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Die letzte Eiszeit

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Eröffnet: 27.05.2011
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Kaeru
06.06.2011, 09:53 von Kaeru: Nr. 75
sehr komplex.
vielleicht sogar zu komplex für einen roman, aber das muss Yhoko selbst entscheiden.
.... ich bin froh, dass ich es wenigstens vollständig verstanden hab.

aber trotz aller Faktoren die du angeführt hast, ein Ausbruch eines Supervulkans, sei es der Yellowstone oder die Eifel oder sonsteiner, würde zuerst zu einem "Nuklearen Winter" führen, durch die radikale Verdunkelung in der oberen Athmosphäre.

Yhoko
06.06.2011, 12:47 von Yhoko: Nr. 76
Das Szenario soll als solches bearbeitet und verfeinert werden; dass ich ne Geschichte dazu schreibe ist für das Thema nicht von Belang. Es ist auch jeder herzlich eingeladen, das Szenario für eigene Geschichten zu verwenden; das ist letztendlich Sinn der Sache.

Danke Yeho für die Infos, saurer Regen ist ein wichtiger Punkt und die UV-Strahlung wird später sicher auch ihre Bedeutung gewinnen. Aber woher kommt diese Theorie der Erwärmung? Ich kenne keine Doku, die bei einem Supervulkan nicht erstmal den totalen Winter voraussagt.

Yehonala
06.06.2011, 23:09 von Yehonala: Nr. 77
So der dritte Versuch:
A) Dokus sind nicht unbedingt bei so einem Thema die optimale Grundlage^^ Sie sind ein Anfang aber nicht das A und O. Denn Die Dokus sind meistens zu beschränkt auf einzelne Faktoren, gehen nur bis zu einem bestimmten Punkt und sehen höchstselten das Gesamtbild.
Quasi mehr oder minder die "Talkshows" der diesbezüglichen Naturwissenschaft. Und letztlich darf man nicht vergessen das sie für das breite Volk sind und somit viel außen vor gelassen wird und man das zeigt was die Leute mehr oder minder sehen wollen und begreifen können.

B
Zu der Theorie der Erwärmung:
Vorweg erklär ich mal eben den Albedoeffekt. Das ist die Rückstrahlung der Erde letzten Endes. Jeder kennt ihn. Zieht man im Sommer ein schwarzes T-shirt an und geht in die Sonne wird’s warm. Ein weißes dagegen nicht ganz so heiß. Oder im Winter wenn es denn endlich geschnien hat wird’s wärmer.

So nun zur Theorie: Wir legen um die Erde eine schöne große Ascheschicht. Zunächst wird es kalt (Da haben die Dokus recht) denn es kommt keine Sonne oder irgendeine Art von Strahlung zu uns durch. (Die Aschewolke ist quasi unser weißes T-shirt wäre es schwarz würden wir noch viel schneller erhitzen ;-)) So und hier hören bereits viele Dokus auf. o k bei manchen rieselts noch runter aber das wars auch schon so im groben.
Es gibt aber verschiedene Faktoren die unsere Kälte/Wärme beeinflussen
a) Die Temperatur die bereits vorherrscht, denn die Asche Wolke ist ja das Weiße T-Shirt sowohl zur Sonne als auch zu uns.
b) Die grundlegende Wärme die die Erde so absondert. (Hot spots im Meer, heiße Quellen an Land usw…..
c) Eine Aschewolke kommt nie allein. Das heißt es gibt auch je nach Ausbruch ziemlich viel Lava. Je größer der Ausbruch/der Vulkan desto mehr. Diese Lava ist heiß und braucht Zeit zum abkühlen. Geschieht dies im Meer erwärmt sich der Ozean und direkt an der Stelle nichts in guter Entfernung gibt’s gekochten Fisch. Und viel weiter weg gibt’s ne Flutwelle oder Hochwasser je nachdem welche Masse da spontan reinkracht oder ob es langsam fließend geschieht. Geschieht die Auskühlung an Land dampfts , brennt alles in der näheren Umgebung nieder und ist heiß. Gefährlich je nach Lage des Vulkans wird es wenns zum Teil auch unterirdisch geschieht. So zum Beispiel im oben erwähnten Beispiel mit den Trappbasalten (die Sibirischen) Gefährlich ist daran das die Lava in untere Schichten eindringt die besser "ruhen" sollten. Also Erdöl, Erdgas und vor allem Methan und diese verbrennen oder befreien kann.
d) Immer noch eine Aschewolke kommt nicht allein. Meistens ist es gepaart mit vielen seismischen Aktivitäten. Also in der Erde rumort es gewaltig via Erdbeben, Plattentektonischen Bewegungen Hotspots werden freigelegt etc. Und eventuell weiteren Ausbrüchen in der Nähe, oder dort wo gerade die Aktivitäten sind.
e) Der wichtigste Punkt ist die Aschewolke bleibt da nicht ewig in der Luft. Ansonsten wäre sie ein guter Schutz gegen die UV Strahlung. Zum einen ist die Verweildauer von Asche nicht sehr hoch, sie ist zwar für unser Verständnis klein und leicht, aber im Verhältnis zu Molekülen förmlich ein Mount Everest an Gewicht. Und jeder weiss je mehr da oben im Himmel rumschwebt desto schneller regnets. In dem Fall halt "ausgewaschene Asche" Was uns somit auch nicht den Schutz des Weißen T-Shirts auf der Erde bringt wenn die nieder regnet weil sie einfach durch den < immer wieder Regen> ausgewaschen wird. Darüber hinaus als Größenfaktor der Island (?) Ausbruch wird vermutlich mit viel viel Glück ein halbes Grad an Abkühlung bringen. Wahrscheinlich eher viel weniger. Das zu dem Größen- Verhältnissen.
So dann geht’s weiter. Ich denk mal jeder kennt die Probleme von Co2 und die folgende Erwärmung.
Nur das es in diesem Fall wirklich rasend schnell geht im Vergleich zu jetzt.
Ihr müsst euch nun vorstellen. Die Erde ist warm, die Lava fließt ins Wasser blöder weiser wird das Wasser so weit erwärmt das der obere Teil einer Methanlagerstätte freigelegt wird, sprich das Methan wird "aufgetaut" und gelangt in den Ozean. Durch die Veränderungen der Umwelt sind die Korallenriffe aber bereits abgestorben. Photosynthese ist sowohl an Land als auch im Wasser auf Minimum zurückgefahren. Es gibt also keine Möglichkeit ihn zu binden. Das Co2 gelangt in die Atmosphäre und sorgt dafür das es immer wärmer wird. So warm das das tiefliegendere Methan gelöst wird. Usw. Ihr seht ein kleiner Teufelskreis. Die Fische Pflanzen und alles im Meer sind auf Minimum gefahren denn die meisten sind entweder erstickt, vergiftet, zu sensibel gegenüber Veränderungen oder schlicht verhungert.(kurz zusammengefasst)
An Land ist es so das die Pflanzen entweder aufgrund des Wetters eingehen, vergiftet werden oder eben auch zu sensibel sind, bzw. Opfer des Vegetationswechsels sind (dies jedoch eigentlich erst wenn die Erholung beginnt, denn das braucht Zeit) Je weniger Pflanzen desto weniger Sauerstoff und desto mehr freier Kohlenstoff. Eine weitere Folge: Pflanzenfresser sterben zu hauf. Denn häufig sind die schlicht zu spezialisiert auf bestimmte Pflanzenarten und die Nahrung ist eh knapp- sterben
Fleischfresser auch zu wenig Nahrung. Und auf Dauer werden sich dann wohl erstmal kleine Tiere durchsetzen bis die Nische der großen wiederentdeckt wird und wenn das Nahrungsangebot wieder entsprechend ist.
Das Problem dahinter ist also wirklich das das Co2 ungehindert durch die gegenwandert. Und alles zerstört was oben in der Atmosphäre ist , aber auch unten.
Und sei es nur das man durch das Gas einschläft und stirbt. Und raus halten oder verstecken wird da ziemlich schwer. (Das ist in ungefähr so einfach wie der Plan wenn ein Meteor einschlägt sich genau da aufzuhalten oder auf der Erde quasi am Gegenüberpunkt. Klar Chancen gibt es, Aber die sind viel zu gering. Wenn man das Gas überlebt und den sauren Regen, und sich noch eventuell nicht vergiftete Nahrung findet, bleibt immer noch das Problem das da oben erst mal verdammt wenig Sauerstoff ist und die Pflanzen brauchen im Vergleich zu der Zeit der Störung einige Millionen Jahre bis sie die Erde halbwegs was Sauerstoffgehalt anbelangt haben wieder stabilisiert haben. Sofern es nicht irgendeine mutierte Pflanze ist die nun etwas anderes zum Leben benötigt.

So ich hab mich nu mal auf das Co2 und die "Theorie" beschränkt. Sollten weitere Fragen sein nur zu.

Yhoko
08.06.2011, 21:51 von Yhoko: Nr. 78
Danke für diese Ausführung, und in der Tat tun sich da zwei wesentliche Fragen auf:

Du sagst, die Asche würde durch häufigen Regen schnell wieder aus der Erdatmosphäre "herausgewaschen", jedoch ist mir nicht geläufig, dass jenseits von 18 km Höhe noch Wolken zu finden sind. Im Falle des Supervulkan-Ausbruchs würden jedoch Partikel gut 20 bis 25 km in die Stratosphäre hinausgeschossen werden. Ausserdem wird anfangs die Temperatur ja rapide sinken, man liest von "mehreren Grad in wenigen Stunden" und das weltweit - würde dadurch nicht auch viel weniger Wasser verdampfen und die Grundlage für Regen somit zerstört?

Dann die Erwärmung durch Lava - natürlich ist so ein Vulkan gewaltig gross und Lava bleibt lange heiss, aber kann das wirklich Auswirkungen im globalen Massstab haben? Selbst Lava, die ins Meer fliesst, wird ja zunächst am Rand abgekühlt und erhärtet dadurch; wie wenn du Kerzenwachs ins Wasser fliessen lässt - es bildet sich sofort eine harte Trennschicht, so dass das Wachs dahinter flüssig bleibt (und in Ruhe abkühlt) und das Wasser auf der anderen Seite kaum weiter erwärmt wird.

Yehonala
09.06.2011, 09:17 von Yehonala: Nr. 79
Also, das ganze mit dem in der Atmosphäre bleiben hängt mit der Verweildauer zusammen.
Aerosole die in die Luft geschossen werden sammeln sich zusammen. und prinzipiell gilt Je höher (also Stratosphäre ...) desto Länger ist die Lebensdauer in der Atmosphäre. Bei einem mittelgroßen Partikel eines Aerosols sind das mehr als 100 Tage. Größe im Durchmesser liegt zwischen 0,5 nm und mehreren 10 μm. Und nun setz gegen die Größe Aschepartikel. Ich weiß es nicht auswendig wie genau die Verweildauer ist, aber das sinken fängt quasi relativ nahtlos ans heraufschleudern an. Und Asche ist selbst zerfallen immer noch einige Millimeter groß. D.h. hier wird die Verweildauer um einiges abgekürzt. Ich geh von maximal ein paar Tagen aus. Bis die Hauptmasse wieder unten ist .
Sagen wir es so klar ist es auf der Erde kalt. Und Wasser wird eher gebunden. Aber in den oberen Atmosphären macht das nicht viel aus. Wenn du in 25 km Höhe bist Ist der Unterschied nicht mehr so extrem. Und du musst bedenken das da ja bereits Wasser ist. Des ist ja nicht weg nur weil es jetzt kalt wird. Und sobald es regnet wird das ganze wieder etwas aufgeweicht. Klar ist der Regen anfangs Schnee wenn er nach unten kommt. Aber selbst im Winter regnet es und eine gewisse Luftfeuchtigkeit ist immer da.. Also alles komplettgebunden funktioniert eigentlich nicht. Selbst in den größten Eiszeiten gab es immer noch frei fließendes Wasser, zwar nicht an jeder Ecke Aber die Folgen falls es das nicht gegeben hätte wären so einschneidend das wir eigentlich nicht existieren dürften. Denn über kurz oder lang war letztendlich jeder Kontinent mal von Eis bedeckt. Abhängig von der Position den verschiedenen Strömen etc. Man darf auch nicht vergessen das bei den ursprünglichen Eiszeiten immer Gebiete waren die frei von Eis blieben. Sprich bei den zwei globalen die vorherrschten (Snowball Earth) waren glaube ich die Äquatorgebiete ausgenommen und bei den jüngeren war noch weniger eingefroren, also pole bis circa mittlere Breiten.
Nehmen wir mal ein Mammut. Überleg dir wie groß die Waren. Sie haben es geschafft zu überleben bis circa 2000 v Christus. Solche großen Tiere brauchen Nischen die nur sie besetzen da sie so viel Nahrung brauchen um überleben zu können (  großes Tier viel Nahrung, große Laufwege etc. wenn nichts da ist sind sie die ersten die sterben. kleines Tier ist quasi immer die "neubesiedlung" oder wenn nix da is) Sie waren so weit ich weiß keine Fleischfresser sprich sie brauchen Pflanzen und das in größeren Mengen , und natürlich trinken sie auch ein wenig. Ansonsten wären sie verdurstet. Und die haben es geschafft sich zu versorgen. Sprich es gibt immer irgendwie irgendwo Wasser in Flüssigform. Egal wie kalt

So zur Lava:
Erstmal du machst einen Fehler den den die Dokus auch machen. Du siehst die einzelnen Faktoren und denkst Lava kann das niemals machen. Klar Lava allein nicht, aber die Lava ist ja nicht allein. Es sind viele Faktoren ohne einander geht gar nix. Ein Grund warum das damals mit den Trappbasalten nicht zur kompletten Auslöschung geführt hat war das ein Faktor gefehlt hat. Deswegen werden die Basalte "nur" mit dem größten Massenaussterben in Verbindung gebracht
Wenn du Beton anmischt und eine Komponente nicht reintust klappts net wird später einstürzen oder was auch immer. Hast du alles in den richtigen Mengen wirken die Komponenten zusammen und es hält.
Und so ungefähr wirkt das auch bei dem Vulkanausbruch. Da kommste mit einem engen Sichtfeld nicht weiter. Man muss immer die großen Zusammenhänge sehen und das Zusammenspiel.
Also kann Lava im Zusammenspiel durchaus global wirken. Wenn es unterirdisch in die falschen schichten eindringt geht es mit Pech an Erdgas und hat quasi einen neuen Partner gefunden. Und schon spielen die beiden zusammen. Das mit dem an Land abkühlen stimmt nur bedingt. Es kommt auf die Viskosität (Zähflüssigkeit) der Lava an. Nagel mich nicht drauf fest (das war im zweiten semester) je niedriger die ist desto schneller fließt es. Das heißt vorher abkühlen muss nicht sein. Nehmen wir eine beliebige Insel und setzen am Rand ein Vulkan (x)
__________
/ x /
/_________/

der bricht aus und die Lava fließt nach Rechts bis zum Rand ziemlich lang. Wird zwar beschleunigt weil Berg runter und schon mittlere Viskosität. Das heißt vielleicht mehrere Meter die halbe Stunde weil das nachher reines Flachland ist und auslaufen kann und es da verlangsamt wird sprich das ist ein Durchschnittswert weil am Berg machts mehrere meter die minute . Nun fließt die Lava aber auch links. Da saust es aber runter wird nicht verlangsamt weil keine "auslaufstrecke da ist die flach ist. da gehen dann schon mehrere meter die minute bergab. So das heißt das rast ins Wasser da ist keine Chance vorher großartig abzukühlen das geschieht im Wasser. So und nun setzen wir die Insel in die Nähe von Hawaii auf den Mittelozeanischen Rücken. Bekannt für Hotspots, seismische Aktivitäten etc. Sprich da unten steppt der Bär und es schon so nicht so kalt wie Beispielsweise Nordsee. Aber kalt genug das in ein paar km tiefe Methan gebunden ist und gelagert ist. Allerdings bis zur Freilegung bedarf es nun nicht mehr vielleicht 5 Grad sondern 2° (Zahlen sind willkürlich!) weil es ja generell wärmer ist. Da reicht die Änderung durch die Lava locker aus. Ansonsten geht da ja noch jede menge CO2 in die Luft und toxische Gase die Sorgen für Wärme. Und Lava bildet zwar ne Kruste aber mal eben mehrere 1000 °Grad kannste net abschirmen klar kühlt des sofort von den 1000 runter aber selbst wenn nur um ein paar Grad des Wasser in der Umgebung erhöht wird. Kann so eine Kette losgehen. Es kommt wirklich drauf an wo und wie und was darunter ist. Und welche Faktoren zusammenspielen können. Und Tatsache ist das zum Beispiel Sibiren relativ reich an Erdgas und Erdöl ist
Der Vulkan auf Island ist indem sinne nicht ganz so gefährlich weil da mehrere aktive vulkane sind und die vullkane quasi immer wieder dafür sorgen das island sich vergrößert bzw in der mitte zusammenbleibt weil Island auf 2 tektonischen Platten liegt die im Jahr so und soviele cm auseinandergeht. Das Gebiet ist relativ gut untersucht sagen wir es so sonst wären wir nicht alle dagestanden beim ersten Ausbruch wir wollen dahin zugucken. Aber natürlich gibt es immer RestRisiko. Geologische Karten von heute und vor 20 Jahren sind himmelweite Unterschiede
Das war schon wieder ein Roman ö.ö und das am frühen Morgen

Yhoko
09.06.2011, 10:30 von Yhoko: Nr. 80
Der Roman ist höchst willkommen, gerade so früh am Morgen :-) aber ich bin noch nicht wirklich überzeugt.

Also erstmal Halt - wir sprechen hier nicht von einem roten (Schild-) Vulkan, der gemütliche Lavaströme ausspuckt, wie man sie von den ganzen Videos her kennt. Der Yellowstone ist ein grauer (Schicht-) Vulkan, dessen pyroklastische Ströme mit über Schallgeschwindigkeit vom Berg runter- und wegsausen und zwar ohne glühende Förderprodukte (die Lava fliesst sehr langsam und kommt nicht sonderlich weit). Nach neusten Infos muss ich auch die Distanz nach oben korrigieren; laut Wikipedia wird die vulkanische Lockermasse bis zu 40 km hoch geschossen.

Dann möchte ich auch die Grösse der Partikel nicht so hinnehmen; die Skala für Vulkanasche reicht von weniger als 1/16 mm bis hin zu 2 mm - und es gibt durchaus Belege für solche Asche, die jahrelang in der Stratosphäre blieb, siehe Krakatau (1883). Und Krakatu hatte eine Auswurfmenge von gerade mal 18 km^3, während wir beim Yellowstone um die 2500 km^3 an Material verschleudern lassen (vgl. Huckleberry-Ridge Ausbruch).

Zu den Gaskammern kann ich leider nichts sagen, aber wenn es dem Szenario hilft, gehen wir davon aus, dass keine oder keine Grosse "gezündet" wird - sofern das nicht allzu unwahrscheinlich ist.

Ist das Szenario unter Ergänzung dieser (hoffentlich authentischen) Angaben eher plausibel?

Falls ja ist dann auch noch zu beachten, dass aufgrund des Klimawandels nach etwa 3 Wochen der Monsun ausfällt und womöglich bald auch der Golfstrom verschwindet.

Kaeru
09.06.2011, 11:44 von Kaeru: Nr. 81
Ergänzung: der Yellowstone hat eine Caldera von 80x50 km, das ist also von der Größe her, als würde das ganze Ruhrgebiet in die Luft fliegen.
2500km³ Auswurf wurden für den letzten Ausbruch errechnet und sind durchaus realistisch.

Die Auswirkungen auf Monsun und Golfstrom, guter Punkt, und auch ElNinjo wird wohl anders laufen danach.

Yhoko
23.06.2011, 22:03 von Yhoko: Nr. 82
Hier noch eine Mitteilung von einem Freund zu diesem Thema:





Also ich bin wirklich kein fachmann, was diese problematik angeht, aber ich weiss aus diversen quellen (v.a. militär, weil solche dinge meinen funktionsbereich direkt betreffen, bin ja "Funker mit Einsatzradius 1000km bis global") folgendes:

1) Als der Thera-Vulkan (Ägäis, frühes Altertum oder davor [Minoische Zeit], wahrscheinlich um 1000 v.Chr.) hoch ging, gab es eine 3jährige (!) Nacht in China. tausende Quellen belegen dies, u.A. auch Baumquerschnitte (die Ringe da) von Ginseng-, Zedern- und Mammutbäumen auf der ganzen Welt.

2) CO2 sammelt sich, richtig, allerdings bezweifele ich, dass selbst bei deinem Szenario die Menge derart ansteigt, dass das Luftgemisch hernach tödlich ist; falls doch, wäre das Szenario ja ziemlich schnell vorbei, nicht? ;D zudem würden a) bestehende Windsysteme weiter fungieren und b) neue Windsysteme alte ablösen, was so oder so bedeutet, dass es keine "Gaskuppel" irgendwo über Jahre hinweg gibt.

3) Yeho hat völlig recht, dass zuerst eine Abkühlung, danach eine massive Erwärmung statt findet. v.a. weil der Pflanzenschutzschild (Luftfilterung, verringerter Abstrahleffekt der Wärme und höhrer Speichereffekt durch Erde/v.a._Wüsten und andere aride Trockenregionen) wegfällt. ich fände es ehrlich gesagt cool/sehr_denkbar, wenn du auf die Eiszeit ziemlich schnell ne "Dune"-Zeit folgen liessest ;D





Weiterhin nennt er folgende Informationen:

1) Erwärmung der Meere => Gletscherschmelze & Schmelze der Polkappen (Tag X: Heute dürfte der letzte Eisbär ertrunken sein.; JA, Polkappen erhöhen den Meeresspiegel nicht, das tun nur Gletscher) => Anstieg der Meeresoberflächen (Tag X: Venedig steht unter Wasser; Tag Y: Himalaya ist zum ersten Mal seit Menschen Gedenken von Schnee und Eis befreit, wäre Menschheit noch da, würde sie nun riesige Diamantvorkommen finden - eine Theorie besagt, der Himalaya wäre aufgrund geologischer/mineralischer Bestandteile und Entstehungsweise eine einzige Diamantmine, allerdings ist es zu kalt, um dort zu schürfen)

2) Alle Bäume in der arktischen Tundra (Alaska, Eurasien, sprich Russland, Sibirien, Nordchina) fallen reiheweise um aufgrund des schmelzenden Permafrostes (geschieht bereits in Alaska!!!)

3) Ganz Sibirien ist ein einziger Flächenbrand; bereits jetzt sorgt der auftauende Permafrost dafür, dass riesige Methanvorkommen entweichen (hab ich in einer super Doku von 3Sat live gesehen => Professor und 2 Assistenten gehen einfach paar hundert Meter von der Uni Richtung Niemandsland, schaufeln Schnee weg, setzen sich hin, graben ein kleines Erdloch (ca. 10cm tief !!!), halten ein Streichholz dran und puff: Feuer!)

Achja, wenn Venedig unter Wasser steht, dann tut es das GANZE Indus-Tal UND die Benelux-Staaten inkl. Holland ebenso (Holland, Belgien, Friesland, halt diese Regionen, ebenso der Mont St. Michel in Frankreich; zumindest bis zum Haupttor der Festungsstadt)
Du könntest aus Irland sogar das 2. Atlantis machen, die "Insel" ist nicht gerade weit über Meer, selbiges gilt für England und die südlichen, sowie die Küstenteile von Schottland (Lowlands dürften wohl auch dran glauben, die Highlands sollten es überleben)

man könnte sogar noch einbinden, gewisse native Völker (Indianer, Inuit, Nomaden der Kalahari, etc.) zu favorisieren, indem aufgezeigt wird, dass diese sich mit bestimmten Klimaveränderungen besser herumschlagen, bzw. kaum Mühe besitzen, da sie schon immer daran gewöhnt waren.





Wäre dankbar für Rückmeldungen und Empfehlungen bezüglich dieser Aussagen - einer Warmzeit nach unserer Eiszeit stehe ich übrigens völlig offen gegenüber.

Yhoko
15.04.2014, 07:13 von Yhoko: Nr. 83
Jemand fand die Idee von "Vulkan führt zu Eiszeit" auch gut und hat die ersten 2 Tage oder so verfilmt...


Leider recht billig :-/ Ich war echt tapfer aber... als der Typ in der Botschaft, der längst weg sein sollte, durch die Tür mit grossem "Exit Only" Schild gerannt kommt, um kurz einen Defibrilator zu bedienen, hats mich vor Lachen zerrissen... auch die Doctor Who Musik (äh..?) kann den Film nicht retten, er ist einfach nur grottenschlecht.

Varon
15.04.2014, 10:03 von Varon: Nr. 84
Ist das qualitativ ungefähr so gut und lustig wie Sharknado? ^^

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