Die letzte Eiszeit

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Eröffnet: 27.05.2011
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Jeromy
29.05.2011, 23:35 von Jeromy: Nr. 41
*zustimmt* Das Wirtschaftssystem hängt am Strom. Ist der weg, gehen nicht nur die sprichwörtlichen Lichter aus, sondern sehr viele Waren können nicht mehr hergestellt werden.

Tauschhandel ist in so einem Szenario natürlich immer das naheliegenste, aber was würden wir den zum Tausch anbieten? Eingefallen ist uns nur Wasser <-> Öl, wobei ich nicht weiss, ob ihnen da Entsalzungsanlagen (Mit Öl betrieben) nicht billiger kommen.

Betreffend Satelliten: Korrigiert mich, aber ich denke, dass sollte gehen. bis zu einem gewissen Grad natürlich.

Kaeru
29.05.2011, 23:45 von Kaeru: Nr. 42
bezüglich Sateliten:
stimmt, reine Materie filtert keine Radiowellen, nur elektrische Aktivität tut das.
also wenn der Staub nicht elektrisch aktiv ist...
und wenn wir davon ausgehen, dass die Clans sich die Energiequellen sichern...
könnte sogar so ne art abgespecktes Internet übrig bleiben.
die Kabel sind ja auch noch da, kommt nur drauf an, dass genug Server am laufen gehalten werden.

Die Warenwirtschaft wird das größere Problem sein.

XyR
29.05.2011, 23:46 von XyR: Nr. 43
Hm, gerade Tauschhandel mit den Arabischen Emiraten ist eh schwierig: denn wie bewerkstelligt man den langen Transport? Wären Kuwait, Irak, Indien etc nicht naheliegender?
Ansonsten würden mir auf Anhieb nur Ingenieure oder andere Experten einfallen. Also sofern nicht schon dahinten vorhanden - welche rüberzuschicken, um Technologien zu verbessern. Aber das setzt erstens voraus, dass sie es noch nicht haben und es hat den wesentlichen Nachteil, das dieses Wissen nur eine kurzfristige "Handelsware" ist. Danach haben sie es selbst drauf und bilden ihre Leute dahinten aus. Dann besteht auch kein Interesse mehr an einer Kooperation von ihrer Seite aus.

Kaeru
29.05.2011, 23:53 von Kaeru: Nr. 44
in der Antike hat China mit Phönizien Handel betrieben, und da liegt der Himalaya dazwischen.

stimmt, wir dürften nicht unser wissen verkaufen, nur das produkt.
wenn wir die bessere keramik herstellen können, haben wir eine handelsware.
Medikamente und Biologische Strukturen vielleicht...

Jeromy
30.05.2011, 01:02 von Jeromy: Nr. 45
Medizin und Chemische Erzeugnisse setzen allerdings ziemlich viel intakte Wirtschaft voraus. Da glaube ich noch vorher, dass der Clan der Atomer im Kraftwerk ein paar Server hat und über die alten Kupferleitungen kommuniziert.

Beim Transport sehe ich auch kein Problem. Sowohl Öl wie Wasser ist haltbar, kann also auch Monate unterwegs sein. Wenn das mal läuft, kommen dauernd Waren an, es gibt also keinen Peek.

Wie sieht es eigentlich mit dem Wetter aus? Regen und Schnee braucht Oxidationskerne und die haben wir jetzt reichlich... Bleibt aber die Luftfeuchtigkeit überhaupt genug hoch, wenn es so kalt wird? Wie sieht es mit dem Golfstrom aus, schließlich friert uns vermutlich oberhalb von Deutschland ziemlich viel zu.

(gelöscht) von Kaeru Nr. 46

(gelöscht) von Kaeru Nr. 47

XyR
30.05.2011, 03:14 von XyR: Nr. 48
Das Problem wäre nicht die Haltbarkeit, sondern vielmehr der betriebene Aufwand. Würde es sich überhaupt lohnen, oder wäre ein Umdenken auf andere Energien beziehbar vom Kraftwerk z.b. nicht sinnvoller? Natürlich müssten dafür Prozesse dementsprechend geändert und angepasst werden, um weiterhin produzieren zu können. (Okay, Plastik kann man damit wohl auch vergessen.) Es setzt natürlich den nicht totalen Kollaps voraus.
[Edit]: Falls sich hier der Gebrauch vom Öl lediglich aufs Heizen geschränkt, mit Strom könnte man auch heizen. Gewisse Glühbirnen aus der Industrie haben dazu genug Power. Allerdings bin ich bei diesem Gedanken gerade auf einen Yahoo-Antwort-Frage-Beitrag gestoßen, wo jemand meinte:
"Sinnvoll wäre es mit der Abwärme von Kraftwerken zu heizen."
– Verdinand
Klingt für unser Szenario doch auch interessant.
[/Edit]

Oder man bräuchte verschiedene Öllieferanten - mit denen man jeweils andere Waren tauscht - damit der Bedarf für die Routen gedeckt ist.
Vielleicht aber auch ein spezielles Abkommen: man bekommt Öl und gibt dafür einen Teil der daraus resultierenden Produktion wieder an den Öllieferanten ab. Dafür braucht man allerdings wieder eine intakte Wirtschaft. Erscheint mir jedoch auch vom Standpunkt der Verhandlungen her riskant.

Falls die Wirtschaft platt wäre, kann ich mir schlecht vorstellen, wie man die Ware transportieren will. Wieder mit Segelschiffen und Kamelen? Alles andere (Lastwagen, Flugzeuge, die eh nicht fliegen, Güterzüge, Schiffe) frisst nämlich kostbares Öl. Ach verdammt, die Kamele brauchen ja Wasser ;)

Ausserdem, wenn es daoben schon so kalt ist, um heizen zu müssen, warum nicht gleich dahin umziehen, wo man wenigstens die nötigen Ressourcen zum heizen hat?

Ich denke ohne intakte Wirtschaft, Politik, etc wird es zwangsläufig zu Völkerwanderungen und Krieg kommen. Wenn denn noch jemand da ist, um Krieg zu führen.
Und falls noch jemand da ist, wird er bestimmt Schafe, Lamas, etc aber auch alles, was Fell trägt und noch nicht ausgestorben ist zu schätzen wissen. Vorausgesetzt es frisst ihn nicht vorher auf.

Nach dem Ausbruch vielleicht nicht gerade empfehlenswert, aber Geysire und andere heiße Quellen würden vielleicht auch gut heizen. Nur gucken wir Europäer da mal wieder in die Röhre.

Kaeru
30.05.2011, 10:32 von Kaeru: Nr. 49
Ochsenkarren!
das Transportmittel in Europa von der Antike bis zum Mittelalter und darüber hinaus.
kein Geschwindigkeitsrekordler, aber Strecke bringt er.

und wenn wir hier die Holzwirtschaft halbwegs nachhaltig halten können, unser Raketenbrenner (kein wortspiel) hat ne enorme ausbeute beim öl, den könnte man auch auf dingens... fuzzlets ... wie heißen diese holzkrümel? umstellen können.

das öl bleibt als schmiermittel für die wind- und wasser- kraftwerke, das wird nicht verheizt, das brauchen wir zum schmieren.
wer einen liter öl anzündet, wird ans rathaus genagelt, wie ein schänder.

Ratnap
30.05.2011, 11:19 von Ratnap: Nr. 50
den könnte man auch auf dingens... fuzzlets ... wie heißen diese holzkrümel? umstellen können.


Späne?

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